Vanessas Reiseblog

Herzlich Willkommen!

Auf diesem Blog dreht sich alles um meinen Aufenthalt in Australien und die Zwischenstopps auf dem Weg dorthin oder zurück.

 

In der oberen Navigationsleiste findest du eine "Über Mich"-Seite, in der ich mich kurz vorstelle. Auf "Australien" findest du das halbe Jahr, dass ich in Australien war untergliedert in Monate. Insgesamt war ich von Oktober bis Ende März in Australien.

In der Übersicht findest du eine Landkarte, die dir zeigt, wo die Reise für uns lang ging. 

Die Zwischenstopps enthalten unseren kurzen Aufenthalt in Istanbul, die vier Tage in Kuala Lumpur und die drei Tage in Singapur. 

Auf dem Reiter Bali habe ich über unsere 10 Tage auf Bali geschrieben. Kontakt und Gästebuch ist selbsterklärend. Natürlich freue ich mich über eine liebe Nachricht von dir, wenn es dir gefallen hat oder du Hilfe, Tipps und Tricks für deine bevorstehende Reise brauchst. 

 

Da der Reiseblog nicht mehr weitergeführt wird, kannst du gerne auch meiner Webseite vorbeischauen, falls dich interessiert, was ich jetzt mache. Hier klicken: Vanessa Esau Fotografie.

 

Viel Spaß dir auf meinem Blog!

Deine Vanessa

 

Wieder zurück zu Hause...

18. Mai 2014

 

Wie schnell die Zeit vergangen ist und wie viel neue, tolle Sachen ich erlebt und gesehen habe. 

Ein dreiviertel Jahr habe ich darauf gewartet, gesparrt und alles geplant. Und jetzt ist dieses halbe Jahr in diesem wunderschönen Land, 16.407,54 km entfernt, schon vorbei. Ich bin in 11 Flieger mit meinem 20kg schweren Rucksack gestiegen, 11 mal abgeflogen und 11 mal gelandet. Von Detmold ging es nach Frankfurt, von dort nach Istanbul, weiter nach Kuala Lumpur, bis wir dann in Sydney gelandet sind. Nach 2 Inlandsflügen ging es nach Bali, von dort zurück nach Australien und auf dem Heimflug landeten wir erst in Singapur, dann in Kuala Lumpur und im Anschluss in Istanbul und letztendlich in Frankfurt. 4331km haben wir in Australien zurückgelegt. Von Sydney die Ostküste entlang nach Cairns und von Sydney nach Merlbourne über Canberra. Viele viele Stunden saßen wir im Bus oder im Auto. Aber jede Fahrt war es wert. Jedes Ziel hatte seine schönen Merkmale und immer wieder war es total unterschiedlich. Von kleinen süßen Sufer-Örtchen, verlassenen National Parks, Touristenorten bis hin zu Metropolen haben wir die unterschiedlichsten Gegenden erkundigt. Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben richtig hohe Wolkenkratzer gesehen, und auf der anderen Seite die verlassensten Orte, die nicht mal eine richtige Straßenanbindung besitzen und die Briefkästen bis zu 5km vom Haus entfernt liegen.

Viele, viele Städtebesichtigungen haben wir gemacht, waren surfen, schnorcheln, haben Stand-up-padling ausprobiert, und sind durch die unterschiedlichsten National Parks gewandert, um Koalas zu sehen. Wir hatten Kängurus im Garten, haben einen Wombat gesehen, viele Lizzards, eine Schlange, Delfine, Rochen und auch einen Hai. 

Wir haben die tollsten, herzlichsten und aufgeschlossesten Menschen kennengelernt, von dennen wir so viel lernen durften. Barbara & Bob waren eine riesen Bereicherung und eine große Inspiration. Auch Kea & Paul waren so warmherzig und haben uns das Gefühl gegeben in einer Familie zu sein. Sie waren geduldig mit uns, haben uns sehr mit dem Englisch geholfen und wir haben die leckersten vegetarischen Gerichte miteinander gekocht. Ich habe etliche typisch australische BBQ's gehabt, habe an die 20 Packungen Nudeln und Pesto gegessen, und bestimmt 15 Packungen Toast. Das Backpacker-Essen ist nicht das luxeriöseste Essen, das man sich vorstellen kann. Oft gibt es keinen Backofen, und die Möglichkeiten etwas lange frisch zu halten sind auch eher begrenzt. Das Hostelleben, mit all seinen Macken, wie dreckige Küchen, Angst vor Bettwanzen, Lärm und Dreck, aber auch seinen guten Seiten, habe ich ertragen. Und den größten Gegensatz zum Backpacker-Essen und Hostelküchen hatte ich dann am Ende meiner Reise. Ich wurde in ein Restaurant mit 8-Gänge-Menü eingeladen und habe die außergewöhnlichsten Gerichte probieren dürfen. In Kuala Lumpur habe ich mich an richtig asiatisches Essen gewagt und ich muss sagen... das ist einfach nichts für mich auf Plastik-Stühlen und an Plastik-Tischen zu essen und nicht recht zu wissen, was man dort eigentlich isst. 

Man merkt in so einem halben Jahr einfach total, was einem wichtig ist und was einem fehlt und was nicht, wenn das einzige was man hat ein Rucksack und eine Umhängetasche ist. Man merkt, wie wichtig die Familie und die Freunde zu Hause sind, wenn man erstmal so weit weg ist und nicht bei all den Geburtstagen und anderen Angelegenheiten dabei sein kann. Skype, FaceTime und Whatsapp waren da eine große Hilfe und haben so einiges erleichtert, auch wenn es nicht immer ganz leicht ist, wenn man 10 Stunden vorraus lebt, haben sie die Entfernung oft ein kleines bisschen verkürzt. 

Ich bin überglücklich, das mein Job nicht auf einer Bananenplantage war, sondern bei Hochzeitswahn! Das war einfach der Wahnsinn. Die Erfahrungen, die ich in dieser Zeit machen konnte sind einfach so unbezahlbar und einzigartig! Ich hatte einfach ein riesen Glück :). Ich habe Patricia & Alex (und Sammy, Trudi, Legolas und Lulu) so sehr in mein Herz geschlossen und sie sind ebenfalls eine Familie für mich in der Ferne geworden. Von den beiden durfte ich auch so viel lernen. Ich habe gesehen, was es heißt auszuwandern und seit 9 Jahren in Australien zu leben. Und ich habe allen Respekt davor, wie sie es geschafft haben!

Auch in den Hostels durfte ich so viele offene, witzige und hilfsbereite Leute kennenlernen. Einige davon sind echte Freunde geworden. Darunter waren eine Menge deutsche Leute (1 Millionen Backpacker aus Deutschland waren so 2013/14 unterwegs). Aber auch Engländer, Iren, Asiaten, Brasilianer, Kandier, Amerikaner, Schweden, Dänen, Franzosen, Holländer und andere Nationen haben wir kennengelernt. 

 

Das war ein halbes Jahr voller vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen. Ich habe so viel für mich davon mitgenommen! Es war nicht alles so, wie wir es zu Beginn geplant hatten (Über Mich), aber so ist es nie im Leben. Ich war noch nie so gelassen und stressfrei, denn dort ist das Motto "Don't worry" oberste Priorität. Ich habe es gelernt geduldiger zu sein, offen auf Menschen zu zugehen und einfach zu fragen. Und ich könnte noch so viel mehr in dieser Zusammenfassung schreiben, aber ich glaube das alles lässt sich nicht so gut in Worte wiedergeben. 

 

Seit dem 1. April bin ich nun wieder zu Hause und habe die Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden so sehr genossen. Mein Freund hatte sogar Urlaub in den ersten Tagen, also waren wir einfach Eis essen und shoppen und haben einfach gemacht, was uns Spaß macht. Außerdem habe ich wieder dort angefangen zu arbeiten, wo ich vorher war. Zum Glück durfte ich wieder einsteigen und jetzt wieder ein wenig Geld für das Nötigste verdienen. Die nächste Reise ist nämlich schon gebucht :) Im Juli geht es mit Fabién für zwei Wochen nach Mallorca und dort werden wir in einer Finka wohnen und jede Ecke der Insel mit einem Mietwagen erkunden. Wir waren beide noch nie dort und ich bin total gespannt, was für unterschiedliche Facetten Mallorca zu bieten hat und freue mich natürlich, dass ich diese kleine Reise mit meinem Geliebten machen kann. Und wir haben noch vor sooo viel mehr auf der Welt zu erkunden! Durch das halbe Jahr habe ich nämlich sehr viel Lust auf das Reisen. Auch in Länder, in dennen man nicht gewöhnlich Urlaub macht. Aber Urlaub oder Reisen ist für mich jetzt einfach viel mehr als ein All-inclusive Hotel in der Türkei. 

Im Oktober plane ich zu studieren, aber was und wo, das steht alles noch nicht so fest. Es ist nicht einfach diese Entscheidung zu treffen, bei den Möglichkeiten, die man heute hat. Und mit diesen und anderen Problemen setze ich mich momentan in meinem Alltag auseinander. 

Insgesamt ist alles so geblieben, wie es vorher war. Alle meine Liebsten sind gesund und einfach nur ein halbes Jahr älter. Was sich aber nun für mich hier zu Hause verändert hat, ist, das meine Freundinnen fast alle wo anders wohnen oder immer noch im Ausland sind und das macht es hier ein bisschen Einsam. Aber ich habe mich wieder perfekt eingelebt. Ich habe mich an das nass-kalte Wetter gewöhnt (naja das fehlt mich schon echt schwer) und all meine Allergieen sind auch zurückgekehrt (Juhu)!

 

Ich danke, mit diesem letzten Beitrag, all den Leuten, die mich bis zum Schluss unterstützt haben, für mich da waren, wenn ich sie brauchte und mich motiviert haben. Für die, die geduldig mit mir waren, dass ich so lange weg war (insbesondere mein Liebling). Meiner Mama, die meinen Blog jeden Tag besucht hat und mit mir geskypt hat, wenn ich sie brauchte. Regina, die das Ganze in Australien mit mir ausgehalten hat und eine riesen Stütze für mich war und eine sehr gute Freundin geworden ist. Danke an meine Familie und meine besten Freunde, ihr seid einfach die Besten!

Und natürlich danke, an all die fleißigen Leser!

 

Eure Vanessa!

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Kommentare: 1
  • #1

    Jana ;-) (Sonntag, 18 Mai 2014 23:49)

    Das ist wirklich ein wundervoller Abschlusseintrag von dir! Ich kann mich sogar selbst in so einigen Dingen wiederfinden, die du ansprichst... Und nochmals meinen großen Respekt, dass du das ganze bis zum Ende durchgezogen hast! Es war wirklich toll dich ein kleines Stück auf deiner Reise begleiten zu können.
    Liebste Grüße,
    Jana

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